Salsa

Salsa ist ein später Einmalträger, der etwa eine Woche nach der Sonata mit der Produktion anfängt. Ihre Vorteile sind der gute Geschmack in Kombination mit der späten Produktion, die hervorragenden Erträge und die sehr großen, orangeroten Früchte. Außerdem ist die Salsa wenig anfällig gegenüber Mehltau und der Verticillium-Welke. Daher eignet sich diese Sorte auch gut auf Böden, die für viele andere Sorten ungeeignet sind. Salsa wird in Mittel- und Nordeuropa erfolgreich in Freilandkulturen angebaut, insbesondere von Betrieben mit Direktverkauf.

Die Sortebeschreibung von in PDF finden Sie hier.


Blüte und Pflückzeit

Die Salsa bildet eine robuste Pflanze mit recht später Blüte. Da die Salsa außerdem unter dem Laub blüht, sind weniger Schäden durch späten Nachtfrost zu erwarten. Die Qualität der Blumen ist hervorragend. Die Blumen und auch die Früchte sind sehr grob und erzeugen mehr als genug Blütenstaub. Die Salsa wird ungefähr eine Woche nach der Sonata gepflückt.

Fruchtqualität

Die Salsa trägt sehr große konische, orangerote Früchte mit einem Kelch, der häufig ein wenig aufgerichtet ist. Die Erdbeeren glänzen wunderschön, haben ein wenig eingesunkene Samen und häufig einen weißen Kragen. Bei heftigem Wachstum können die ersten Früchte sehr groß und leicht gerillt aussehen. Dadurch fallen die Früchte immer auf und sind auch sehr gut erkennbar. Das durchschnittliche Fruchtgewicht liegt im Regelfall zwischen 25 und 30 Gramm. Die Erdbeeren sind saftig und haben im Vergleich zu anderen späten Sorten einen hervorragenden Geschmack. Die Früchte lassen sich leicht pflücken. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten, damit keine Druckstellen entstehen.

Produktivität

Die Salsa ist sehr produktiv und erzielt Erträge, die deutlich über denen der Sonata liegen und schon eher mit denen der Florence vergleichbar sind. Dank des großen Fruchtmaßes, der übersichtlichen Pflanze und des einfachen Abbrechens der Früchte ist die Pflückleistung generell gut. Auch das Sortieren der Erdbeeren geht sehr schnell von der Hand.

Anfälligkeit für Krankheiten

Die Salsa ist eine sehr robuste Pflanze, die im Gegensatz zu den Pflanzen vieler anderer Sorten kaum anfällig für Verticillium-Welke (Verticillium dahliae) ist. Auch haben die Salsa-Pflanzen wenig Probleme mit Mehltau (Sphaerotheca macularis) und Rhizomfäule (Phytophthora cactorum). Allerdings ist die Salsa anfällig gegenüber der Fruchtfäule (Botrytis cinerea). Somit ist das präventive Spritzen gegen die Fruchtfäule während der Blüte sehr wichtig, auch weil die Salsa eine ziemlich dichte Pflanze werden kann.

Anbauerfahrungen

Beim normalen Anbau und bei Frigokulturen entwickelt sich die Salsa zu einer schweren bis sehr schweren Pflanze. Ein Pflanzabstand von 40 bis 45 cm ist dann in vielen Fällen empfehlenswert. Die Blütentrauben starten langsam, entwickeln sich dann aber gut und sind auch gut sichtbar. Die Pflanzen bilden auch gern Ausläufer, was beim Anbau die nötige Aufmerksamkeit erfordert. Übrigens ist die Salsa eine Sorte, die ziemlich gut mit standardmäßiger Düngung auskommt. Bei den Stickstoff- und Phosphormengen ist jedoch Vorsicht geboten. Bei zu starker Düngung wird die Salsa eine zu schwere Pflanze. Dabei können dann Probleme mit der Fruchtfäule auftreten und außerdem kann das die Festigkeit der Erdbeeren beeinträchtigen. Abgedeckt mit stroh wird die Ernte von Salsa 7 bis 10 Tagen verspätet. Das beeinträchtigt zwar die Produktion und Fruchtgröße, jedoch ist dieser Effekt bei der Salsa weniger eingreifend als bei der Florence.

Die Salsa fühlt sich in den etwas kälteren Anbaugebieten sowie in Nord- und Mitteleuropa wohl. Hier zeigt die Sorte erfahrungsgemäß eine gute Beständigkeit gegenüber Krankheiten wie auch Frost im Winter. Aufgrund der späten Blüte ist allerdings besonders gut auf die Bekämpfung des Erdbeerblütenstechers (Anthonomus rubi) zu achten. Die Sorte eignet sich gut für mehrjährige Kulturen, insbesondere da die Erträge und das Fruchtgewicht auch in späteren Jahren weiterhin hoch sind. Außerdem ist die Salsa eine gute Option für den Anbau auf älteren Böden, auf denen bereits seit vielen Jahren Erdbeeren angebaut werden und eine Desinfektion des Bodens nicht möglich ist. Aufgrund der Empfindlichkeit der Erdbeeren wird die Salsa vor allem dort angebaut, wo es kurze Absatzkanäle für die Erdbeeren gibt sowie bei Betrieben, die Selbstpflücken anbieten. Hier sind die großen Früchte ein guter Blickfänger.

Die Salsa ist sortenrechtlich geschützt und unter Lizenz im Handel.

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