Jive

Die Jive ist eine späte, einmaltragende Erdbeersorte mit großen, festen und stark glänzenden, orange-roten Erdbeeren. Die Früchte sind gut gebildet und attraktiv - was außergewöhnlich ist für eine späte Sorte. Die Erdbeeren reifen langsam und die Ernte ist im Schnitt 7 bis 10 Tage später als bei der Elsanta. Die Pflanzen sind kompakt und robust mit einem weit ausgebreiteten Wurzelsystem und die Blätter haben eine auffallend dunkelgrüne Farbe. Die Jive entwickelt nur wenig Ausläufer. Somit kann die meiste Energie direkt für die Früchte und Blütenzweige genutzt werden.

Die Sortebeschreibung von Jive in PDF finden Sie hier.

Die Jive ist für die kühlere Klimazone in Westeuropa, hauptsächlich nördlich der Alpen, geeignet. Die Jive ist eine interessante Alternative für Elsanta für einen gekühlten (überdachten) Sommeranbau. Die Jive ist dem Hitzestress besser gewachsen als die Elsanta. Auch bei hohen Temperaturen bildet die Sorte erst genügend Blätter, ehe sich die Früchte entwickeln. Gerade deshalb bleibt die Fruchtgröße besser und sind Erdbeeren einfach und schnell zu ernten.

Fruchtqualität

Die Jive bildet große, robuste Früchte mit einem verlockenden frisch-sauren Aroma. Die Früchte weisen eine einheitliche und meist längliche Form auf. Die ersten Früchte haben eine etwas abgeplattete Spitze. Auffallend bei der Jive sind der Glanz, die Fruchtgröße und die schöne orange-rote Farbe, was außergewöhnlich für eine späte Sorte ist. Die langsame Reifung der Früchte ergibt im Schnitt ein erheblich höheres Fruchtgewicht als bei der Elsanta. Die Früchte sind zudem fester und weniger empfindlich. Druckstellen sind meist kaum zu sehen. Daher behält die Jive für einen langen Zeitraum ihr schönes, attraktives Aussehen und zeichnet sich durch eine lange Haltbarkeit aus. Dank der langsamen Färbung der Früchte können diese länger an der Pflanze bleiben und ist es möglich, die Ernte etwas aufzuschieben. Die Jive ist wie alle anderen Sorten anfällig für Regenschäden im Herbst. Daher empfiehlt sich beim gekühlten Anbau im August eine Überdachung durch Tunnel. Für eine gute Fruchtqualität sollte die Jive zusätzlich mit Stickstoff und Kalium gedüngt werden.

Blüte und Erntezeit

Die Blütenqualität der Jive ist sehr gut, so dass die Anzahl verkrüppelter Früchte gering ist. Die Blüte ist deutlich später als bei der Elsanta. Die Anzahl der Blüten pro Blütenstand ist geringer aber dies wird durch die Tatsache kompensiert, dass mehr Blütenstände produziert werden. Dies führt zu einer guten Ernteverlauf und einer relativ langen Erntezeit. Die Blütenstände befinden sich gerade unterhalb der Blätter. Der optimale Erntezeitpunkt ist bei einer orange-roten Färbung der Früchte.

Produktivität

Die Jive ist wesentlich ertragreicher als die Elsanta. Die Pflückgeschwindigkeit ist sehr hoch aufgrund des hohen urchschnittlichen Fruchtgewichts und der offen Wuchsform der Pflanzen. Bei der Jive reduziert sich darüber hinaus die Sortierarbeit aufgrund der Fruchtgröße, der einheitlichen Form, dem geringen Anteil an Missbildungen und dem festen Fruchtfleisch.

Anfälligkeit für Krankheiten

Die Anfälligkeit der Jive für Phytophthora cactorum ist mit der von Elsanta vergleichbar. Darüber hinaus ist Jive anfällig für die Schwarze Wurzelfäule (Cylindrocarpon spp.). Der Anbau von Jive erfordert Böden mit einer guten Struktur und eine präventive Behandlung gegen Wurzel­ krankheiten beim Pflanzen.

Die Jive bildet eine robuste und starke Pflanze. Am Ende der Ernte, vor allem im überdachten Anbau, ist Jive anfällig für Mehltau. Dies ist in der Regel jedoch geringer als bei der Elsanta. In Tunneln ist die Jive außerdem anfällig für Fruchtfäule (Botrytis cinerea). Dies muss beim Pflanzenschutzschema mitberücksichtigt werden. Aufgrund der langen Blüteperiode gibt es nämlich einen langen Zeitraum, in dem die Blüten und somit die Früchte infiziert werden können.

Die Jive ist sortenrechtlich geschützt und unter Lizenz im Handel.

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